
Im Konkurrenzkampf mit den privaten TV-Anstalten sollten sich die öffentlich-rechtlichen Anbieter nach Meinung von CDU-Politikerin Andrea Verpoorten wieder auf ihren Bildungsauftrag besinnen. Zudem forderte sie eine Neuordnung des Rundfunksystems.
Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkveranstalter sollen „nicht den Wettbewerb mit den Privaten auf einem Spielfeld suchen, auf dem sie von vornherein unterlegen sind, zum Beispiel auf dem der Soap Operas“, wie Verpoorten, medienpolitische Sprecherin der nordrhein-westfälischen CDU, am Dienstag erklärte.
Parallel dazu sieht Verpoorten eine Bedrohung des deutschen dualen Rundfunksystems durch internationale Player und Internetportalbetreiber wie beispielsweise Google, die im Gegensatz zu deutschen Rundfunkanbietern ohne rechtliche Restriktionen Bewegtbildinhalte anbieten können. „Private sowie öffentlich-rechtliche Sender und die Politik müssen sich an einem Tisch versammeln, um eine neue Medienordnung festzulegen, die den Herausforderungen einer digitalen und über die Ländergrenzen vernetzten Welt gerecht wird“, sagte Verpoorten. [rh]
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