
München – Der Berliner Medienwissenschaftler Norbert Bolz hält die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF für durchaus entbehrlich.
Das sagte der 57-Jährige in einem Interview mit dem „Focus“. Ein wenig Differenzierung finde in den öffentlich-rechtlichen noch statt. „Aber wenn man ehrlich ist – so viel wäre nicht verloren, gäbe es ARD und ZDF nicht mehr“, zitiert das Magazin Bolz in seiner Vorab-Ausgabe.
Der Medienwissenschaftler kritisierte vor allem die Wirtschaftsberichterstattungen der Sender, die sich auf „Bildzeitungsniveau“ befänden. „Die Art und Weise, wie die Welt da einfach in Gut und Böse unterteilt wird, macht es den meisten unmöglich, sich ein halbwegs realistisches Bild zu machen“, so Norbert Bolz weiter. [mg]
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