Mediennutzung steigt durch Corona-Krise sprunghaft an

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Corona Crash
© putilov_denis/stock.adobe.com

Nach der Verschärfung der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie untersuchte eine neue Umfrage das veränderte Mediennutzungs-, Freizeit- und Konsumentenverhalten – mit klaren Ergebnissen.

Die Auswirkungen der Corona-Krise auf den Alltag sind vielfältig, sowohl beruflich als auch privat. Inwiefern sich das Mediennutzungs-, Freizeit- und Konsumverhalten der Deutschen verändert hat, untersuchte die Ad Alliance. Dazu wurden in einer repräsentativen Online-Befragung 1.108 Erwachsene ab 16 Jahren vom 20. März bis zum 22. März befragt. Dabei kam heraus: Für 40 Prozent der Befragten gibt es große Veränderungen bezüglich des Arbeitsplatzes – Sie arbeiten entweder im Home-Office oder aktuell gar nicht. 94 Prozent der Befragten meiden soziale Kontakte und 84 Prozent planen nur noch von Tag zu Tag.

Enormer Anstieg der Mediennutzung

Das Bedürfnis nach Normalität und gewohntem ist groß. In der Krise informieren und unterhalten sich die Menschen verstärkt mit vertrauten und glaubwürdigen Angeboten in TV, Digital, Print und Audio. Für drei Viertel der Befragten erfüllt das klassische lineare Fernsehen den Wunsch nach Normalität und Ablenkung gleichermaßen: Zum einen liefert es aktuellste Informationen zu Corona – wobei Informationen von Wissenschaftlern und den von glaubwürdigen Nachrichten-Anbietern am meisten Vertrauen entgegengebracht wird – zum anderen bleibt Fernsehen aber wie gewohnt eine unterhaltende Quelle für Positives.

Verändertes Freizeitverhalten

Auch das Freizeitverhalten hat sich stark verändert: Laut der Studie steigt vor allem die Mediennutzung (+50%), aber auch Aufräumen (+42%) und die Kommunikation mit anderen (Telefon und Nachrichten über das Smartphone senden/empfangen +40%) erfreut sich großer Beliebtheit. Das klassische TV positioniert sich dabei auf Platz 1 (+33%) mit seiner Doppelfunktion.

Das Internet spielt für die soziale Kommunikation eine bedeutende Rolle: Webseiten-Portale und soziale Netzwerke werden von 32 Prozent häufiger genutzt als sonst. Unter Kindern steigt ebenfalls die Beliebtheit der Medien wie Videospiele oder Streaming-Angebote, doch auch Spiele spielen und kreative Aktivitäten haben besonders zugenommen. Darüber hinaus sind Printprodukte wie Zeitschriften für fast ein Drittel der Nutzer ein wichtiger Ausgleich zur Krise um sich mit schönen, positiven Themen zu beschäftigen.

Stabiles Konsumverhalten

Die Auswirkungen auf das Konsumverhalten sind gering: Nach wie vor wird eingekauft und konsumiert. Die besonders starke Nachfrage nach grundlegenden Produkten im Lebensmitteleinzelhandel oder in Drogeriemärkten führt zu einem verstärkten Online-Einkauf auch von vielen anderen Produkten, die man ebenfalls im Alltag benötigt.

Auch Freizeitprodukte wie Bücher und Zeitschriften werden gerne gekauft. Jeder Zweite kauft verstärkt Online ein – Bücher, Mode und Medikamente sind hier führend. Vorreiter für den verstärkten Online-Einkauf sind vor allem Haushalte mit Kindern (+59%).

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5 Kommentare im Forum
  1. Die Corona hat es aber noch nicht geschafft, den DE-CIX auf neue Höchstwerte zu treiben, denn die VoD-Streaming-Anbieter haben vieles in der Fläche "vorverteilt". Wer nun wie viele/große Cache-Server bei welchen Providern betreibt, ist sicherlich Betriebsgeheimnis. Die Heimarbeit und Videokonferenzen sind wohl doch nicht die großen Bit-Schleudern. Es bleibt also alles beim Alten, für neue Rekordwerte braucht's wohl wieder einen Abend mit Champions-League, IOS-Update und Call-of-Duty-Release...
  2. Seltsamer Artikel, ich meine was für Alternativen hat man denn aktuell sonst? Für Anbieter Digitaler Dienstleister eine traumhafte Situation, in diesen Zeiten können sie durch geschickte Angebote möglicherweise den ein oder anderen Kunden auch langfristig auf sich aufmerksam machen, der sonst schon aus zeitgründen sich gar nicht damit beschäftigt hätte.
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