Medienkongress beackert am Rande der IFA digitale Zukunft

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Beim Internationale Medienkongress vom 05. bis 06. September in Berlin sollen Impulse für die medien- und netzpolitische Debatte geben werden. Es wird beispielsweise über den Spagat zwischen Urheberrecht und der Freiheit des Netzes diskutiert.

Weitere Themen werden nach Informationen der Veranstalter, das Medienboard Berlin-Brandenburg, die Neugestaltung des nationalen Medienkonzentrationsrechts sowie der barrierefreie Zugang zu genügend Übertragungskapazitäten unter dem Stichwort „Netzneutralität“.
 
Um das Angebot interaktive Inhalte im Netz geht es am Montag, (05. September) um 14.00 Uhr. Während Fernsehsender und andere Anbieter audiovisueller Medien das Internet immer häufiger das Netz als Transportweg für ihre Inhalte nutzen, kommen die Breitbandanbieter kaum hinterher ihr Netz aufzustocken. Über die Zukunft der Breitbandnetze sprechen im Rahmen von medienpolitik@IFA, einem Begleitprogramm zur Internationalen Funkausstellung, unter anderem Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz und Vorsitzender der Rundfunkkommission der Länder, Kurt Beck, Iris Henseler-Unger, Vize-Präsidentin der Bundesnetzagentur, der Vize-Präsident des ZVEI und Aufsichtsratsvorsitzender von Philips Deutschland, Hans-Joachim Kamp, NDR-Intendant Lutz Marmor und Rainer Hecker, Aufsichtsratsvorsitzender der gfu.

Medienregulierung, Medienkonzentration und Wettbewerb heißen die Schwerpunkte am Montag (05. September) um 16.30 Uhr. In der Diskussion debattieren unter anderem VPRT-Präsident Jürgen Doetz, die Vorsitzende der Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK), Insa Sjurts, und Annette Kümmel, Senior Vice President Media Policy, ProSiebenSat.1, über eine mögliche Reform des Medienkonzentrationsrecht. Diese soll eine vorherrschende Meinungsmacht im Medienmarkt verhindern, berücksichtigt jedoch die digitale Vielfalt und neue Verbreitungswege bisher nicht.
 
Am Dienstag (06. September) steht ab 14.00 Uhr das Urheberrecht und freies Internet im Mittelpunkt. Eine einleitenden Keynote hält Ronald C. Wheeler, Senior Vice President, Content Protection, Fox Group Legal zu den zentralen Fragen, ob der Free User sich noch dazu erziehen lässt, im Internet für Inhalte zu bezahlen und wie geistiger Eigentum in der digitalen Welt besser geschützt werden kann. Auf dem Podium diskutieren Matthias Leonardy, Geschäftsführer der GVU, Stefan Arndt, Produzent und Geschäftsführer von X Filme Creative Pool, Blogger Markus Beckedahl auf netzpolitik.org und auf „Digitale Gesellschaft“, Drehbuchautor und Rechtsanwalt Fred Breinersdorfer, Mark Chung, Vorstandsvorsitzender des VUT, VPRT-Geschäftsführer Claus Grewenig, Carsten van Husen, CEO bei Gameforge 4D, und Tim Renner, Geschäftsführer von Motor Entertainment.
 
Abschließend steht am Dienstag (6. September) um 16.00 Uhr die „Neutralität des Netzes“ auf der Agenda. Die erst im Frühjahr 2011 gegründete Deutsche Content Allianz hat sich die „Netzneutralität“ groß auf die Fahne geschrieben. Die relevanten deutschen Inhalteanbieter aus den Bereichen Medien, Musik, Buchverlage und weiteren Branchen wollen den Wert ihrer Inhalte unterstreichen. Wer in einer demokratischen Gesellschaft über den Zugang zu Netzen entscheiden sollte, erörtern unter anderem VPRT-Präsident Jürgen Doetz, Marc Jan Eumann, Staatssekretär, Ministerium für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Landes NRW und Vorsitzender der Medienkommission beim SPD-Parteivorstand, NDR-Intendant Lutz Marmor und Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer, Börsenverein des Deutschen Buchhandels. [js]

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  • Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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