Die 24. Ausgabe des Medienforum.NRW ist am 20. Juni in Köln zu Ende gegangen. In Zahlreichen Fachveranstaltungen und Workshops konnten sich Branchenexperten über die neuesten Entwicklungen in der Medienwelt austauschen. Dabei gingen auch wichtige politische- und wirtschaftliche Impulse von dem Kongress aus.
Im Staatenhaus der Kölnmesse diskutierten Vertreter aus Medienpolitik und -wirtschaft, Wissenschaft, Journalismus und Politik drei Tage lang über die aktuellen Entwicklungen und Trends in der Medienbranche. Der Kongress stand in diesem Jahr unter dem Motto: „Schöne neue Medienwelt: vernetzt, offen, mobil.“ und stellte vor allem die Folgen der Digitalisierung sowie den wachsenden Einfluss des Internets in den Mittelpunkt. In einer Meldung vom Mittwoch zog die Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM), die als Veranstalter fungiert, eine positive Bilanz.
Jürgen Brautmeier, Direktor der LfM, teilte erfreut mit: „Auch in diesem Jahr hat sich gezeigt, dass sowohl Themenauswahl als auch die Auswahl der Experten auf den Podien den notwendigen Diskurs über aktuelle Entwicklungen der Medien ermöglicht haben“.
Wie die LfM mitteilte, seien vom Medienforum NRW auch in diesem Jahr wichtige medienpolitische Impulse zu vernehmen gewesen. So hatte sich die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft beispielsweise für größere Online-Entfaltungsmöglichkeiten der öffentlich-rechtlichen TV-Sender stark gemacht und sich gleichzeitig für eine Reduzierung der digitalen Spartenprogramme von ARD und ZDF ausgesprochen (DIGITALFERNSEHEN.de berichtete). Auch die medienpolitischen Vorhaben ihrer Regierung hatte Kraft erstmals auf dem Medienforum.NRW skizziert. Demnach ist ein Investitionsprogramm mit dem Titel „Digitale Medien NRW“ geplant, mit dem kleine und mittlere Unternehmen aus Bereichen wie Online, Games und Mobile unterstützt werden sollen.
Die Geschäftsführerin der Film- und Medienstiftung NRW, Petra Müller, verwies zudem auf positive Impulse, die in diesem Jahr vom Medienforum NRW für die Fernsehbranche ausgehen würden. So sei mit dem Innovationsprogramm Digitale Medien NRW ein Pilotförderprogramm für innovative Entertainmentformate ins Leben gerufen worden, das den Standort NRW stärken soll (DIGITALFERNSEHEN.de berichtete).
Insgesamt bot das 24. Medienforum.NRW den Teilnehmern mehr als 60 Einzelveranstaltungen mit rund 260 Referenten. Die Vorträge, Podiumsdiskussionen und Workshops zogen laut LfM etwa 3400 Besucher an. Über Zusammenfassungen zu den Kongressveranstaltungen können sich Interessierte online auf der Internetseite des Medienforum.NRW informieren. [ps]
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