
Der ORF darf im Netz kein sogenanntes „bebildertes Radio“ starten. Die Medienbehörde KommAustria hat die entsprechenden Pläne des Veranstalters nun gestoppt. Sie befürchtet einen verkappten TV-Sender.
Die Pläne des österreichischen Rundfunks ORF für ein sogenanntes visuelles Radioprogramm im Netz wurden vorerst gestoppt. Die Medienbehörde KommAustria hat einen entsprechenden Antrag des öffentlich-rechtlichen Veranstalters abgewiesen. Der ORF hatte geplant, sein Radioprogramm Ö3 im Internet als „bebildertes Radio“ zu starten, um so die regulatorischen Schranken zu umschiffen, die dem Haus den Start eines weiteren Fernsehsenders verbieten.
Doch die KommAustria wollte sich darauf offenbar nicht einlassen. Sie stufte das geplante Angebot des ORF als Fernsehprogramm ein und bremste den Rundfunkanbieter damit aus. Beim ORF möchte man nun allerdings Beschwerde gegen die Entscheidung einlegen, um Ö3 doch noch als visuelles Radioprogramm im Internet anbieten zu können. [ps]
Bildquelle:
- Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com