Die Medienanstalt Sachsen-Anhalt scheint beim Offenen Kanal Magdeburg den Rotstift ansetzen zu wollen. Nach Senderangaben soll das Budget des Bürgerkanals im kommenden Jahr um 46 000 Euro gekürzt werden.
Die Einsparungen würden unter anderem Kürzungen bei Personal und Haushalt bedeuten, teilte der Bürgersender am Dienstag mit. Dem Kanal stünden nach eigenen Angaben nach Abzug aller fixen Kosten für das kommende Jahr noch 500 Euro zur Verfügung, was programmliche Auswirkungen sowie Konsequenzen im Bereich Bürgerservice mit sich bringe. Zudem wäre eine weitere Verleihung des von den Offenen Kanälen Sachsen-Anhalts unter Leitung des Magdeburger Bürgersenders gestifteten Jugendvideopreises Sachsen-Anhalt gefährdet, hieß es weiter. Eine endgültige Entscheidung seitens der Medienanstalt wird für den 6. Dezember erwartet.
Mit der erwarteten Einsparung würden die „schlimmsten Befürchtungen“ des Trägervereins übertroffen. Der Vorstand des Senders appellierte an die Mitglieder der im Dezember stattfindenden Versammlung, dem Entwurf nicht zuzustimmen. „Hier wird die Axt an einen Bürgersender angelegt, der zu den erfolgreichsten in Sachsen-Anhalt gehört“, sagte Sigrid Kubica, Vorsitzende des Trägervereins Offener Kanal. [rh]
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