Der britische Medien-Konzern Mecom beendet seine Aktivitäten in Norwegen. Die in der Gruppe Edda Media zusammengefassten 36 Lokal-Zeitungen mit 625 000 täglichen Lesern werden an die sozialdemokratische Mediengruppe A-pressen verkauft.
Wie A-pressen am Montag weiter in Oslo berichtete, belaufe sich der Preis für die Übernahme auf 1,7 Milliarden Kronen (220 Millionen Euro). Mecom hatte mit dem umstrittenen britischen Medieninvestor David Montgomery an der Spitze in Deutschland mehrere Jahre den Berliner Verlag sowie die Hamburger Morgenpost betrieben. 2009 wurden diese Aktivitäten wegen finanzieller Schwierigkeiten des Mutterkonzerns verkauft. Montgomery verließ später Mecom. A-pressen ist eines der größten Medienunternehmen in Norwegen mit dem Gewerkschaftsverband LO und dem Teleunternehmen Telenor als Haupteignern. [dpa]
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