Die Mediatheken erfreuen sich steigender Beliebtheit. Die TV-Sender bauen sie immer weiter aus, stellen immer mehr Inhalte aus ihren linearen Programmen online. Aber nicht sehr lange. Nach sechs bis acht Tagen verschwindet der Großteil wieder aus den Mediatheken.
Zwar steigt der Umfang der Mediatheken, aber längst nicht alles wird online gestellt. Nur die ARD/Das Erste, das ZDF und RTL stellen mehr als die Hälfte ihres linearen Programmangebots nach der Ausstrahlung in die eigene Mediathek ein. Das geht aus dem Programmbericht der Landesmedienanstalten hervor. Untersucht wurden die Mediatheken von RTL, RTL II, Vox, Sat.1, ProSieben und Kabel Eins sowie von ARD/Das Erste und dem ZDF.
An der Spitze steht RTL. Die Kölner stellen knapp vier Fünftel desNetto-Programmvolumens in ihrer Mediathek bereit. Auf den Plätzen folgenARD/Das Erste und das ZDF. Das Schlusslicht bilden Kabel Eins undProSieben. Die Mediatheken wachsen aber über alle Programmanbieterhinweg an. Bei der ersten Stichprobe aus dem Jahr 2009 war es nur derSender RTL, der über 50 Prozent online stellte. Jetzt sind es neben denKölnern auch das ZDF, ARD/Das Erste sowie Sat.1 und Vox.
Unverändertim Vergleich zur ersten Erhebung ist die Tatsache, dass alle Sender ihrProgrammangebot in den Mediatheken nach sechs bis acht Tagen erheblichausdünnen. Die größten Reduzierungen findet man bei privaten TV-Sendern,insbesondere bei RTL, Vox und Sat.1. RTL und Vox bieten jedoch einenTeil der zuvor kostenlosen Sendungen weiterhin kostenpflichtig an.
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