Mediaset will Verkauf an Vivendi gerichtlich durchsetzen

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die Übernahme der Pay-TV-Sparte von Mediaset durch Vivendisorgt für Verstimmung zwischen den Medienpartnern. Der französische Konzern will den Bereich nicht mehr komplett übernehmen, das Unternehmen von Silvio Berlusconi geht dagegen nun juristisch vor.

Nach langem Werben hatten sich Vivendi und Mediaset im April über eine Zusammenarbeit geeinigt. Der französische Medienriese sollte demnach die Pay-TV-Sparte des von Silvio Berlusconi geleiteten italienischen Unternehmens übernehmen. Doch das Interesse an der Sparte „Premium“ soll von Seiten Vivendis erloschen sein, weshalb sich die Übernahme verzögert hat. Wie das „Handelsblatt“ am Samstag berichtete, will Mediaset nun vor Gerict auf Entschädigung klagen.

Nach Angaben der Italiener beläuft sich der Schaden durch die Verzögerung auf 1,5 Milliarden Euro, die der Konzern nun einklagen möchte. Die Pay-TV-Sparte von Mediaset läuft seit Jahren defizitär, weshalb Vivendi-Chef Vincent Bollore eine Reduzierung des ursprünglichen Kaufpreises von 800 Millionen Euro verlangt habe. Deshalb will der französische Konzern nur noch 20 Prozent der Pay-TV-Sparte übernehmen und stattdessen über eine Wandelanleihe mit 15 Prozent bei Mediaset einsteigen. [buhl]

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