Mediakraft-Mitbegründer Christoph Krachten wird künftig nicht mehr als Geschäftsführer des Unternehmens tätig sein. Sein Rückzug kommt nur wenige Wochen nachdem Mediakraft wegen Streitigkeiten mit einigen Youtube-Partnern in die Kritik geraten war.
Der Youtube-Vermarkter Mediakraft sorgt bereits seit Wochen für Schlagzeilen. Nun geht überraschend Mitbegründer Christoph Krachten als Geschäftsführer von Bord. Dies zitieren mehrere Medien am Donnerstag aus einer Mail, die das Unternehmen an Geschäftspartner verschickt haben soll. Als Hauptgrund wurden dabei unterschiedliche Auffassungen über die Ausrichtung des Unternehmens genannt. In der Geschäftsführung bildete der Kölner bislang eine Doppelspitze mit CEO Spartacus Olsen.
Mediakraft war in den vergangenen Monaten immer wieder wegen seiner Geschäftbeziehungen zu verschiedenen Youtube-Künstlern in die Kritik geraten. So hatte der Kanalbetreiber Simon „Unge“ Wiefels dem Vermarktungsnetzwerk im Dezember vorgeworfen, gegen Vertragsvereinbarungen zu verstoßen und einseitig die Beendigung der Zusammenarbeit erklärt. Auch weitere Künstler sollen laut Medienberichten über eine Beendigung der Kooperation mit Mediakraft nachdenken.
Inwieweit der Rückzug Krachtens aus der Geschäftsführung mit den Vorfällen der jüngeren Vergangenheit in Zusammenhang steht, ist bislang unklar. Bereits vor einigen Wochen hatte CEO Spartacus Olsen jedoch angekündigt, die Positionierung des Unternehmens überdenken zu wollen.
Als Gesellschafter soll Krachten Mediakraft jedoch erhalten bleiben. Ansonsten möchte sich der Youtube-Profi in Zukunft der Organisation der von ihm veranstalteten VideoDays widmen, einer Veranstaltung, bei der Youtube-Stars mit ihren Fans zusammenkommen. [ps]
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