Achim Schröter, ein Sportreporter des MDR, soll nach Informationen des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ zu DDR-Zeiten für die Auslandspionage des MfS gearbeitet haben. Laut Stasi-Unterlagenbehörde habe Schröter die Zusammenarbeit nach zwei Jahren aber abgebrochen.
Wie das Nachrichtenmagazin am Donnerstag meldete, soll der MDR-Sportreporter bei der für Auslandsspionage zuständigen Stasi-Abteilung Hauptverwaltung Aufklärung (HVA) mindestens zwei Jahre lang als Inoffizieller Mitarbeiter unter dem Decknamen „Sven“ tätig gewesen sein. Der Akte zufolge sei die Zusammenarbeit eingestellt worden, da Schröters damalige Ehefrau „Kenntnis von seinem Kontakt zum MfS“ erhalten habe und sie sich „konsequent gegen eine solche Tätigkeit ihres Mannes aussprach“.
Ein Mitarbeiter der Stasi-Unterlagenbehörde sagte dem „Spiegel“: „Nach Aktenlage ist zu schlussfolgern, dass Schröter wissentlich mit dem MfS kooperiert hat.“ Der MDR will offenbar dennoch an dem Wintersportexperten festhalten. Ein MDR-Sprecher sagte, der Sender habe sich mit den Birthler-Akten sorgfältig befasst. Der Personalausschuss des Rundfunkrats habe die Empfehlung ausgesprochen, dass „eine Weiterbeschäftigung zumutbar sei“.
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