Der Indendant des Mitteldeutschen Rundfunks Udo Reiter will in Zukunft die bisherige strenge Trennung von TV, Radio und Online aufheben, um damit verschenktes Potenzial bei seiner Berichterstattung zu nutzen.
Ab November soll mit dem neuen MDR Chefredakteur Stefan Raue das angestrebte Prinzip der Trimedialität umgesetzt werden, so Reiter in einem Gespräch mit der dapd (Sonntag). Mit der engeren Verzahnung seiner Sparten will der MDR vor allem die Nutzer der neuen Medien ansprechen und die Berichterstattung den technischen Möglichkeiten des Internets anpassen.
Dadurch sei eine umfassendere und modernere Berichterstattung möglich, so Reiter weiter. Der Intendant kann sich beispielweise den verstärkten Einsatz von Videojournalisten (VJs) vorstellen, die Beiträge für das Fernsehen und das Internet produzieren. Die Veränderungen in der Senderstruktur sind Teil der Verjüngungskur des MDR, die nach dem Abgang der bisherigen Chefredakteure auf den Weg gebracht werden soll (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). [rh]
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