Der Rundfunkrat des MDR hat den Wirtschaftsplan für 2017 bewilligt. Der Plan ergibt ein handelsrechtliches Defizit von 28,8 Millionen Euro.
Der MDR wird im Jahr 2017 vermutlich 28,8 Millionen Euro Defizit machen. Das sieht der Wirtschaftsplan vor, der am Montag vom Rundfunkrat des Mitteldeutschen Rundfunks genehmigt wurde. Das Minus soll allerdings durch vorhandene Rücklagen ausgeglichen werden.
Die Planung berücksichtigt den Beschluss der Regierungschefs der Länder Ende Oktober, den monatlichen Rundfunkbeitrag nicht zu senken, sondern bei 17,50 Euro zu belassen. Mit dem Haushalt könne der MDR sein selbst gesetztes Ziel des sukzessiven Abbaus seines strukturellen Defizits in der kommenden Beitragsperiode erreichen.
Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten hatte eine Absenkung des Beitrags um 30 Cent empfohlen, die Länderchefs hatten sich letztendlich aber dagegen ausgesprochen. Etwaige Mehreinnahmen müssen in eine Rücklage eingestellt werden, die für den Zeitraum 2021 bis 2024 verwendet werden kann. [km]
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