Die barrierefreien Angebote des MDR genießen bei Menschen mit Hör- und Sehbehinderungen eine große Akzeptanz.
In einer Pressmitteilung heißt es, dass der MDR das Thema Barrierefreiheit ernst nehme und konsequent weiter verfolgt.
„Dabei sind die Angebote in TV, Radio und im Internet schon auf einem sehr hohen Niveau. Rund 90 Prozent aller Fernsehsendungen im MDR werden mittlerweile mit Untertiteln gesendet. Auch der Anteil an Angeboten mit anderen barrierefreien Technologien wie Audiodeskription, Gebärdensprache und Information in Leichter Sprache sowie die Audio-App nimmt beständig zu“, sagt Horst Saage, Vorsitzender des MDR-Rundfunkrates.
Die Audiodeskription-Ausstrahlung im MDR Fernsehen liegt mittlerweile bei 14,48 Prozent, im Hauptabend sogar bei 27,05 Prozent.
Der MDR plant 2019 weitere Dokumentationen vollbarrierefrei mit Untertiteln, Gebärdensprache und Audiodeskription auszustatten. Auch das Thema Leichte Sprache gewinnt beim MDR immer mehr an Bedeutung: die Nachrichten in Leichter Sprache werden täglich von Montag bis Freitag über verschiedene Ausspielwege publiziert.
Im Fernsehen kann man dafür bei manchen Sendungen eine zweite Tonspur anwählen. Möglich ist das auch bei manchen Filmen und Serien, die online stehen. „Bei den Streamingdiensten stehen wir noch am Anfang“, sagte Bethke. Bei Netflix etwa gebe es schon einige Angebote.
Der Verband vergibt an diesem Dienstag in Berlin den Deutschen Hörfilmpreis. Damit wollten sie auch darauf aufmerksam machen, dass es solche Fassungen gebe, sagte Bethke. Auch bei einigen Kinofilmen gibt es Audiobeschreibungen, die man etwa über das Handy nutzen kann. [jk]
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