Der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) plant ab 2025 einen Stellenabbau und Einsparungen in Millionenhöhe. Ein Sprecher des öffentlich-rechtlichen ARD-Senders teilte am Donnerstag mit, dass man nach gegenwärtigem Kenntnisstand unter den absehbaren Rahmenbedingungen ab 2025 Einsparungen in Höhe von mindestens 40 Millionen Euro pro Jahr erwarte.
Vom Sender hieß es weiter zum Thema Auswirkungen auf das Personal, dass man versuche, sozialverträglich vorzugehen. Damit ist zum Beispiel gemeint, dass eine Stelle bei Renteneintritt des Mitarbeiters nicht nachbesetzt wird. Der Sprecher ergänzte zu dem Versuch, sozialverträglich vorzugehen, man könne dies auf Grund der hohen Einsparsumme aber nicht garantieren. Ende 2022 waren beim MDR gut 2.000 fest angestellte Mitarbeiter beschäftigt. Hinzu kamen gut 1.600 freie Mitarbeiter.
Festangestellte und vor allem freie MDR-Mitarbeiter bangen um ihre Jobs
Im Jahr 2022 kamen für den MDR aus dem Rundfunkbeitrag, den Haushalte und Firmen zahlen, gut 620 Millionen Euro zusammen. Das Sendegebiet erstreckt sich über Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Der MDR ist eine der mittelgroßen Rundfunkanstalten in der ARD-Gemeinschaft.
Derzeit wird die Höhe des Rundfunkbeitrags für die Beitragsperiode ab 2025 noch von einer unabhängigen Finanzkommission berechnet. Diese gibt dann eine Empfehlung an die Ministerpräsidenten ab, die Länder haben das letzte Wort und legen die Höhe in einem Staatsvertrag fest. Nach einem vorläufigen Entwurf der Kommission soll der Beitrag von monatlich 18,36 Euro auf 18,94 Euro steigen. Mehrere Ministerpräsidenten haben aber schon klargemacht, dass sie eine Erhöhung nicht mittragen werden.
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