Der Ausbau der Barrierefreiheit im MDR geht schneller voran als ursprünglich geplant. Laut MDR-Intendantin Karola Wille will man seiner Verantwortung gegenüber Seh- und Hörgeschädigten gerecht werden, die seit Anfang 2013 auch Rundfunkgebühren zahlen müssen.
Der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) hat die Barrierefreiheit seines TV-Programms im ersten Halbjahr 2013 auf einen neuen Höchstwert gebracht. Wie die Rundfunkanstalt am Mittwoch mitteilte, betrug der Anteil von untertitelten Sendungen im Programm zu Jahreshalbzeit 55 Prozent. Damit geht der Ausbau der Barrierefreiheit bei MDR laut eigenen Angaben schneller voran als geplant. Zum genannten Zeitpunkt sei ursprünglich ein Ausbau von 15 Prozentpunkten weniger angestrebt gewesen.
Das erklärte Ziel des MDR ist es, mit einer schrittweisen Erweiterung bis 2017 auf 80 Prozent Untertitel-Anteil im TV-Programm zu kommen. Gesteigert werden soll zudem auch der Anteil von Sendungen mit Audiodeskription und die Barrierefreiheit der Mediathek.
Das erklärte Ziel des MDR ist es, mit einer schrittweisen Erweiterung bis 2017 auf 80 Prozent Untertitel-Anteil im TV-Programm zu kommen. Gesteigert werden soll zudem auch der Anteil von Sendungen mit Audiodeskription und die Barrierefreiheit der Mediathek.
Laut MDR-Intendantin Karola Wille hat die Barrierefreiheit nicht zuletzt auch deswegen Priorität, weil seit Einführung des neuen Rundfunkbeitrags auch Seh- und Hörgeschädigte anteilig zur Zahlung verpflichtet sind. „Den gestiegenen Anforderungen und Erwartungen dieser Beitragszahler an einen barrierefreien Zugang zu den unterschiedlichen Angeboten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks fühlen wir uns verpflichtet“, unterstreicht Wille die Verantwortung des MDR. [hjv]
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