In der Affäre um Ex-MDR-Unterhaltungschef Udo Foht hat die Staatsanwaltschaft Leipzig erneut Firmen und Wohnungen durchsuchen lassen. Ermittelt wird inzwischen gegen zwölf Beschuldigte.
Es seien insgesamt 19 Objekte in sechs Bundesländern gewesen, sagte Behördensprecher Lutz Lehmann am Freitag und bestätigte damit einen Bericht von „Welt Online“. Details zu der Aktion wollte Lehmann nicht nennen. Ermittelt werde inzwischen gegen zwölf Beschuldigte. Als Schlüsselfigur gilt Foht, der an den MDR-Gremien vorbei mit hohen Geldbeträgen jongliert haben soll.
Er soll mehrfach von TV-Produktionsfirmen Zuschüsse oder Darlehen für MDR-Produktionen eingefordert haben. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Bestechlichkeit, Betrug und Untreue vor. Der Sender hatte Foht nach Bekanntwerden der Affäre erst suspendiert und dann entlassen (DIGITALFERNSEHEN. de berichtete). Schon im September waren bundesweit Wohnungen und Geschäftsräume durchsucht worden. [dpa/su]
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