Die neuesten Cemix-Zahlen zur Marktentwicklung im Consumer-Electronics-Bereich belegen für das erste Quartal 2015 einen erneuten Umsatzrückgang bei klassischer Unterhaltungselektronik. Ausnahme sind Multiroom-Lösungen. Insgesamt legten die Consumer Electronics zu.
Wie schon im Vorjahr vermeldet der Consumer Electronics Marktindex Deutschland (Cemix) für das erste Quartal 2015 einen Umsatzrückgang bei klassischer Unterhaltungselektronik. Insgesamt sank der Umsatz um 3,8 Prozent auf knapp 2,4 Milliarden Euro. Im Bereich der Fernseher war es gar ein Rückgang um 7,5 Prozent. Den Hauptanteil machen hier LCD-TVs aus. Dass die aussterbenden Plasma-TVs enorm verloren (minus 92,98 Prozent) und „sonstige TV-Geräte inklusive OLED-TVs exorbitant zunahmen (plus 337,6 Prozent, aber „nur“ auf etwa fünf Millionen Euro) hatte für die Gesamtstatistik nur geringe Auswirkungen.
Auch Satellitensysteme und Set-Top-Boxen (minus 6,5 Prozent) und Video-Player und -Recorder (minus 13,8 Prozent) schwächelten. Einzig im Audiobereich stiegen die Verkaufszahlen um insgesamt 4,6 Prozent. Den größten Anteil daran hatten die Bereiche Connected Audio (Multiroom) und Lautsprecherboxen, die um 64 Prozent auf 65 Millionen Euro beziehungsweise um 8,5 Prozent auf 105 Millionen Euro stiegen.
Kai Hillebrandt, Vice President CE Samsung Electronics GmbH, war insgesamt dennoch zufrieden mit den Zahlen. Es handele sich bei der negativen Marktentwicklung „nur um ein Abbild des Marktdurchschnitts. Wir bei Samsung sehen für unsere Produkte dennoch einige klare Highlights, denn gerade die Zukunftstechnologien zeigen ein dynamisches Wachstum. So hat sich die UHD-Technologie weiter sehr gut im Markt etabliert. Mit Hinblick auf unser aktuelles TV-Produkt-Sortiment, das doppelt so viele UHD-Modelle wie Full-HD-Modelle umfasst, ist dies ein sehr erfreuliches Signal“. Zudem verwies Hillebrandt auf die zunehmende Beliebtheit von Curved-TVs.
Besser sah es insgesamt im Telekommunikationsbereich. Der konnte im ersten Quartal 2015 im Vergleich zum Vorjahresquartal um 19,5 Prozent (von zwei Milliarden auf knapp 2,4 Milliarden) zulegen. Ausschlaggebend dafür sind wenig überraschend Smartphones, die um über 20 Prozent auf knapp 2,3 Milliarden Euro zulegten und damit den überwältigenden Anteil der Telekommunikation ausmachen. [chp]
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