Der Umsatz mit Spielekonsolen ist während der Corona-Pandemie zweistellig gewachsen. Das gab die gfu Consumer & Home Electronics heute bekannt.
Während viele Menschen im Lockdown den Großteil ihres Alltags in den heimischen vier Wänden verbringen, bieten Videospiele offensichtlich eine willkommene Abwechslung. Die gfu meldet für das Jahr 2020 nämlich einen deutlichen Zuwachs bei den Umsatzzahlen von Spielekonsolen. So seien Absatz, Umsatz und Durchschnittspreis beispielsweise in Deutschland und dem Vereinigten Königreich zum Teil zweistellig gewachsen. Dies gehe aus den Vorab-Marktzahlen des Home Electronics Market Index und der GfK hervor. Der gesamte Marktindex soll Anfang März erscheinen.
In Deutschland soll der Umsatz im vergangenen Jahr auf 669 Millionen Euro gestiegen sein. Das entspricht einem Wachstum um 29 Prozent. Die verkaufte Stückzahl soll im gleichen Zeitraum hingegen weniger stark gestiegen sein. Genauer gesagt um sechs Prozent auf 2,1 Millionen Stück. Dies sei in der eingeschränkten Verfügbarkeit neuer Konsolen-Modelle zum Jahresende begründet. Dennoch soll die neue Geräte-Generation den Anstieg des Durchschnittspreises um 22 Prozent auf 322 Euro bewirkt haben, heißt es in der aktuellen Mitteilung.
Noch stärkeres Wachstum in England
Im Vereinigten Königreich soll der Wachstum noch größer sein, erklärt die gfu. Hier erzielten knapp drei Millionen verkaufte Konsolen einen Umsatz von umgerechnet 991 Millionen Euro. Das entspricht einer Umsatzsteigerung von 62 Prozent. Auch der Durchschnittspreis sei in UK derweil um 20 Prozent auf 333 Euro deutlich gestiegen.
„Bereits die absoluten Zahlen zeigen die deutlich höhere Affinität der Briten zu Spielekonsolen: Rund drei Millionen in Großbritannien verkaufte Konsolen stehen gut zwei Millionen in Deutschland verkauften gegenüber. Werden die Einwohnerzahlen zusätzlich berücksichtigt, wird die Diskrepanz noch deutlicher: Der britische Markt ist dann um 40 Prozent bei der Stückzahl sowie um fast 48 Prozent beim Umsatz größer als der deutsche in 2020“, kommentiert Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der gfu, die aktuellen Marktzahlen.
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