Manipulationen bei Öffentlich-Rechtlichen: SWR gibt Entwarnung

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Nach dem Ranking-Skandal beim ZDF fühlen sich auch die ARD-Anstalten verpflichtet, ihre eigenen Formate zu überprüfen. Während der NDR gleich in mehreren Fällen Manipulationen gestehen musste, gibt der SWR Entwarnung.

Der Südwestrundfunk (SWR) hat nach eigenen Angaben anders als ZDF und NDR keine Unregelmäßigkeiten bei den eigenen Ranking-Shows festgestellt. Bei Publikumsumfragen seien weder die Reihenfolge gewählter Titel im Hörfunk noch die daraus erstellten Ranglisten für Fernsehsendungen verändert worden, teilte eine Sprecherin am Montag auf Anfrage in Stuttgart mit. Das habe eine Überprüfung ergeben. Von 2011 bis 2014 seien im SWR Fernsehen rund 20 selbstproduzierte Formate mit Rankings aus Umfragen erstmals ausgestrahlt worden – die Ergebnisse seien korrekt gewesen.

Der SWR gehe verstärkt dazu über, dass die Redaktion die Reihenfolge von Listen nach journalistischen Kriterien festlege, teilte die Sprecherin mit. Darauf würden die Zuschauer aufmerksam gemacht. Der Vorteil sei, dass diese Rankings vor Manipulationsversuchen einzelner Interessengruppen sicher seien.
 
Das ZDF hatte vor rund vier Wochen Manipulationen bei der Show „Deutschlands Beste!“ eingeräumt. Redakteure hatten bei dem Zweiteiler im Juli eine repräsentative Forsa-Umfrage verfälscht und eingeladene Gäste hochgestuft. Am vergangenen Freitag räumte der NDR ein, dass die Rangfolge bei einigen Shows verändert worden sei. [dpa/fm]

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4 Kommentare im Forum
  1. AW: Manipulationen bei Öffentlich-Rechtlichen: SWR gibt Entwarnung War bestimmt eine unabhängige Prüfung!
  2. AW: Manipulationen bei Öffentlich-Rechtlichen: SWR gibt Entwarnung Der SWR gibt Entwarnung. Normalerweise tun das neutrale Ermittlungsstellen und auch nur dann, wenn sich ein Vorwurf nicht bestätigt hat. Aber das ist nicht der Fall. Hier ist es der Täter, der sich Freiheiten herausnimmt, die ihm gar nicht zustehen und offenbart damit eine ungeheure selbstherrliche Arroganz, die man außer bei den Systemmedien nirgendwo sonst in einem anderen Berufsstand vorfindet. "Passen Sie gut auf sich auf". Mit diesen Worten beendete Pfarrer Jürgen Fliege jede seiner Sendungen. Die Beschäftigten aus Presse, Funk und Fernsehen wären gut beraten, diesen Satz zu verinnerlichen und danach zu handeln. Sonst könnte es eines Tages ein sehr böses Erwachen geben.
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