Die „Superman“-Neuauflage „Man of Steel“ hat sich für Time Warner als wahrer Glücksgriff herausgestellt. Der US-amerikanischen Medienkonzern konnte mit dem Mega-Erfolg der Comic Verfilmung sowie zwei weiteren Publikumsmagneten seine Bilanz deutlich aufbessern.
Die „Superman“-Neuverfilmung „Man of Steel“ hat dem US-Medienkonzern Time Warner einen erfolgreichen Sommer beschert. Vom Start Mitte Juni bis Anfang August spielte der Streifen an den Kinokassen mehr als 600 Millionen Dollar ein (450 Mio Euro). Auch die Komödie „Hangover 3“ und die Romanverfilmung „Der große Gatsby“ kamen gut bei den Zuschauern an. Das Management erhöhte daraufhin seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr.
„Wir hatten ein sehr starkes Quartal“, erklärte Firmenchef Jeff Bewkes am Mittwoch in New York. Im zweiten Quartal stieg der Umsatz von Time Warner insgesamt um 10 Prozent auf 7,4 Milliarden Dollar. Dazu trugen auch gestiegene Werbeeinnahmen bei den Fernsehsendern bei, die einen Rekordumsatz einfuhren. Zum Unternehmen gehören der Unterhaltungskanal TNT mit Serienhits wie „The Big Bang Theory“, das Nachrichten-Flaggschiff CNN sowie die in den USA beliebten Spielfilm- und Serienkanäle des Bezahlsenders HBO („Game of Thrones“).
Der Konzerngewinn verdoppelte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum beinahe auf unterm Strich 771 Millionen Dollar. Nach einem Sparprogramm warf selbst der unter einem rückläufigen Geschäft leidende Verlagszweig mehr Geld ab. Die Sparte soll bis zum Jahresende abgespalten werden. Damit geht Time Warner einen ähnlichen Weg wie Rupert Murdoch mit seinem Zeitungsgeschäft („Wall Street Journal“, „Sun“). Zu Time Warner gehören große US-Magazine wie „Time“, „People“, „Sports Illustrated“ und „Fortune“. [dpa/hjv]
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