Im dritten Quartal hat MagentaTV eine fünfstellige Zahl an TV-Kunden hinzugewonnen. Somit lief es weniger gut als noch während der EM.
Die gute Nachricht zuerst: MagentaTV hat auch im dritten Quartal 2024 neue Kundinnen und Kunden hinzugewonnen. Wie am Donnerstag bekannt wurde, legte man um 76.000 auf jetzt 4,59 Millionen Kundinnen und Kunden zu. Somit hat sich das Wachstum auch verlangsamt: Im zweiten Quartal, in das der Großteil der von MagentaTV übertragenen Fußball-EM fiel, hatte man 114.000 zusätzliche Abonnentinnen und Abonnenten gewonnen. Somit liegt der Zuwachs im Gesamtjahr 2024 nun bei 263.000. Das Wachstum in Q3 war somit nahezu identisch zu dem in Q1. Die Zugewinne seien aber höher als in Q3 2023.
Nebenkostenprivileg zu Ende – was hat es der Telekom bisher gebracht?
Deutlich wird aber auch: Das Ende des Nebenkostenprivilegs hat nicht gerade zu einem echten Ansturm geführt – das mag mehrere Gründe haben und einer davon kann sein, dass Vodafone (das viele Kundinnen und Kunden verloren hat) nicht jedem Kündiger direkt den Anschluss abstellt.
Die Telekom im Ganzen gibt sich übrigens sehr zufrieden mit der wirtschaftlichen Entwicklung. In einer Medienmitteilung, die am Donnerstag versendet wurde, ist die Rede von einem fortgesetzten Erfolgskurs. „Die Wachstumsdynamik ist auf beiden Seiten des Atlantiks ungebrochen“, sagte Christian Illek, Finanzvorstand der Deutschen Telekom. „Gleichzeitig haben wir es geschafft, unsere Verschuldung wieder unter unsere Zielmarke zurückzuführen.“
Die Glasfasernutzung in Deutschland gewinne nach Telekom-Angaben weiter an Tempo. Im dritten Quartal entschied sich eine Rekordzahl von 131.000 Kunden dafür, einen Glasfasertarif der Telekom zu nutzen. In der Vergleichszeit des Vorjahres hatte die Zahl der neu in Betrieb genommenen FTTH-Anschlüsse noch bei 77.000 gelegen. Die Zahl der Breitbandkunden wuchs netto um 38.000. Unter den Retail-Breitbandkunden nutzen inzwischen 49 Prozent einen Tarif mit bis zu 100 Mbit/s oder höher. Mit 327.000 neuen Mobilfunk-Vertragskunden unter den eigenen Marken verzeichnete die Telekom ein „starkes Quartal“, wie es hieß. Die mobilen Service-Umsätze stiegen zwischen Juli und September gegenüber dem gleichen Zeitraum im Vorjahr um 2,1 Prozent. Der Umsatz im operativen Segment Deutschland stieg im dritten Quartal um 2,5 Prozent auf 6,5 Milliarden Euro. Das bereinigte EBITDA AL legte um 3,5 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro zu.
Insgesamt stieg der Umsatz der Deutschen Telekom im dritten Quartal (ohne den Einfluss von Veränderungen von Wechselkursen und Konsolidierungskreis) um 3,6 Prozent auf 28,5 Milliarden Euro.
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