Die Umsätze für Consumer Electronics-Produkte steigen in diesem Jahr vorraussichtlich um rund 5 Prozent weltweit. Laut Branchenverband Bitcom sind besonders die Schwellenländer Wachstumsmotoren, während die Nachfrage in Westeuropa aufgrund der Euro-Krise stagniert.
Der weltweilte Markt für Informations- und Telekommunikationstechnologie (ITK) befindet sich weiter auf Wachstumskurs. Wie der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitcom) in Berufung auf den „ICT Market Report 2012/13“ Bericht des European Information Technology Observatory (EITO) am Montag (16. Juli) bekannt gab, wird der Umsatz in diesem Jahr vorraussichtlich um 5,1 Prozent auf 2,57 Billionen Euro steigen. Die Bereiche Informationstechnologie und Telekomunikation sollen dabei etwa im gleichen Maße wachsen.
Unterschiede beim Wachstum zeigen sich laut Bericht vor allem regional. Während der Markt im kriesengeplagten Westeuropa beinahe stagniert, dürfte die Branche besonders in den Schwellenländern weiter stark zulegen. Schon in diesem Jahr würden die Schwellenländer mit etwa 27 Prozent für gut ein Viertel der weltweiten Nachfrage sorgen. Ein besonder starkes wachstum wird in diesem Jahr dem chinesischen Markt bescheinigt, der um runt 12 Prozent auf 220 Milliarden Euro wachsen soll und damit Japan als weltweit zweitgrößten ITK-nachfrager ablösen würde.
In Westeuropa als Region mit dem geringsten Wachstum soll der ITK-Umsatz um 1,2 Prozent auf 617 Milliarden Euro steigen – vorrausgesetzt, die Finanzkrise verschärft sich nicht noch weiter. Laut Bitcom-Präsident Dieter Kempf würde derzeit vor allem Deutschland mit einem Wachstum von 1,6 Prozent den europäischen Markt stabilisieren. Auch in Osteuropa würden die Märkte für ITK deutlich anwachsen, während viele westeuropäische Länder merklich unter den Folgen der Euro-Krise leiden. [ps]
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