Mit LTE versprechen Telekommunikations-Anbieter noch schnellere Verbindungen für den mobilen Internetzugang. Die Verbraucher wissen aber oft nicht einmal, ob sie auch bekommen, wofür sie bezahlen. Es fehlt an Transparenz.
Die Nutzung von LTE-Technologie ist mittlerweile in vielen aktuellen Mobilfunkvertägen inklusive – und zudem für zahlreiche Haushalte in ländlichen Gebieten die einzige Möglichkeit auf einen Breitband-Anschluss. Mit deutschlandweit 1,12 Millionen Nutzern (Stand Ende 2012) ist der drahtlose Datenübertragunsstandard hierzulande mittlerweile angekommen, attestiert eine aktuelle Bestandsaufnahme zu LTE in Deutschland von „LTE-Anbieter.info“. Die Transparenz in Sachen tatsächliche Bandbreite sei jedoch suboptimal: LTE kranke derzeit noch „an schwammigen Angaben zur real anzutreffenden Übertragungsgeschwindigkeit“, so der Bericht.
Insgesamt muss wohl aber auch der Sinn der Verbraucher geschärft werden, damit diese auch auf Transparenz sowie der versprochenen LTE-Leistung bestehen. Den Verbraucherzentralen zufolge gibt es bisher so gut wie keine Rückmeldungen zum mobilen Datenübertragungsstandard der vierten Generation. „LTE ist bei uns kein Thema, es wird und wurde auch nicht von der Verbraucherseite an uns herangetragen“, sagte Bernd Ruschinzik von der Verbraucherzentrale Berlin und drückt damit die Standpunkt der meisten Verbraucher-Zentralen aus. Die Verbraucherzentrale Saarland wieß zudem darauf hin, dass das Beklagen der Anbieter bezüglich hoher Investitionssummen mit Vorsicht genossen werden sollte. Schließlich seien die Kosten für den LTE-Ausbau bereits in andere Produkte der Telekommunikationsunternehmen eingepreist worden.
[hjv]
Bildquelle:
- Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com