Die deutschen Mobilfunkunternehmen haben die Auflagen der Bundesnetzagentur zur Versorgung der ländlichen Gebiete mit LTE erfüllt. Damit steht ihnen nun die Nutzung der Frequenzen im Bereich von 800 MHz in allen Bundesländern frei.
Mit der Erfüllung der Versorgungspflicht für LTE in Brandenburg haben die deutschen Mobilfunkunternehmen die Auflagen im gesamten Bundesgebiet erfüllt. Wie die Bundesnetzagentur am Montag mitteilte, sind die Deutsche Telekom, Vodafone und Telefonica nun dazu berechtigt, die ersteigerten Frequenzen im 800-MHz-Bereich frei zu nutzen. Bei der Versteigerung der Frequenzen für die Bereiche 2,6 GHz, 2,0 GHz, 1,8 GHz und 800 MHz im Jahr 2010 war die Zuteilung der Frequenzen im 800-MHz-Band an die Bedingung verknüpft, ein von der Bundesnetzagentur definiertes Kontingent an Städten und Gemeinden mit Breitbandanschlüssen (auch über DSL oder Kabel usw.) zu versorgen. Diese meist ländlichen Gebiete waren zuvor unterversorgt gewesen.
Durch die vollständige Versorgung der geforderten Regionen dürfen die Mobilfunkanbieter nun bundesweit ihr LTE-Netz im Bereich von 800 MHz weiter ausbauen. „Die Mobilfunknetzbetreiber haben große Anstrengungen unternommen, damit der heutige Erfolg so schnell erreicht werden konnte“, sagte der Präsident der Bundesnetzagentur, Jochen Homann. Er schätze den Erfolg als wichtigen Schritt im Rahmen der Breitbandstrategie der Bundesregierung ein. „Neben lokalen Unternehmen profitieren insbesondere die Verbraucher vom zügigen Netzausbau, da sie nun Zugang zum schnellen Internet erhalten“, unterstrich Homann. [hjv]
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