
Berlin – Auf der Loewe-Pressekonferenz kritisierte Technikvorstand Gerhard Schaas das Vorgehen des Verbraucherschutzes.
„Die Verbraucherschützer prügelten den Sack, nicht den Esel“, so Schaas. Die Schelte der Verbraucherschützer habe damit die falschen getroffen.
Schaas schob die Verantwortung für die CI-Plus-Einführung in Richtung RTL und Co. „Die Esel sind eher auf Seiten der Programmanbieter zu suchen, so Schaas auf DF-Nachfrage. Diese würden eine neue kopierschutzsichere Schnittstelle für die Verbreitung ihrer Programme fordern.
Schaas betonte nochmals, dass er sich mit dem Verbraucherschutz an dieser Stelle lieber einen „konstruktiven Dialog“ wünschen würde. Wenn dies nicht möglich sei, so sollten die Verbraucherschützer „bei dem Richtigen draufschlagen“, wünschte sich Schaas auf Anfrage von DIGITAL FERNSEHEN.
RTL und Pro Sieben Sat 1 fordern für die HDTV-Verbreitung ihrer Programme u. a. einen sicheren Kopierschutz und Jugendschutz. Vor wenigen Wochen kritisierten die Verbraucherverbände NRW und Rheinland-Pfalz den Einsatz der dazu vorgesehenen Schnittstelle CI Plus sehr engagiert in diversen Presseaussendungen und Interviews (DF berichtete). [ak]
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