Beim TV-Hersteller Loewe läuft es nach wie vor alles andere als rund. Nachdem sich der negative Trend des Unternehmens weiter fortsetzte, steckt das Unternehmen nun in ernsthaften Finanz-Nöten. Für Ende Juli wurde eine Hauptversammlung einberufen.
Der kriselnde TV-Gerätehersteller Loewe muss wegen seiner massiven Verluste die Aktionäre Ende Juli zu einer Hauptversammlung laden. Wie erwartet habe das Minus des Konzerns mehr als die Hälfte des Grundkapitals aufgezehrt, teilte das Unternehmen am Dienstag in Kronach mit. Loewe hatte das bereits Ende April angekündigt und das eigentlich für den 11. Juni angesetzte Treffen der Anteilseigner verschoben.
Nun ist die triste Bilanz offiziell und die Versammlung soll am 31. Juli in Berlin tagen. Unternehmen sind bei einem Verlust, der die Hälfte des Grundkapitals überschreitet, per Gesetz gezwungen, eine Hauptversammlung einzuberufen.
Loewe war nach dem verpatzten Jahresstart erst vor kurzem in den Angriffsmodus übergegangen und hatte eine Produkt- und Marketing-Offensive gestartet, um wieder mehr Geld in die Kassen spülen zu können. Auch am internationalen Markt will das Unternehmen zukünftig expandieren, um sich aus der Krise zu retten. [dpa/hjv]
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