Den mehr als 400 Mitarbeitern des insolventen Fernsehgeräte-Herstellers Loewe wird endgültig gekündigt – die Suche nach einem Investor dauert derweil noch an.
„Ein Großteil wird nun unwiderruflich freigestellt, rund 50 Mitarbeiter bleiben in einem Abwicklungsteam im Betrieb“, sagte ein Sprecher der mit dem Insolvenzverfahren beauftragten Kanzlei Wallner Weiß am Freitag. Je nach Betriebszugehörigkeit verlieren die Beschäftigten damit bis spätestens 31. Oktober ihren Arbeitsplatz, wie der Sprecher sagte.
In der vergangenen Woche waren bei dem Traditionsunternehmen aus Kronach ein Sozialplan und der gesetzlich vorgeschriebene Interessenausgleich zwischen Betriebsrat und Insolvenzverwalter Rüdiger Weiß beschlossen worden (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).
Laut der Kanzlei wird weiter nach einem Investor gesucht. Die mit dem Prozess beauftragte Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers (PwC) habe 200 mögliche Interessenten angeschrieben, einige hätten sich zusätzlich von sich aus bei PwC gemeldet, hieß es. Das Amtsgericht Coburg hatte am 1. Juli das Insolvenzverfahren über das Vermögen des oberfränkischen Traditionsunternehmens eröffnet. Zugleich wurden der Bayreuther Rechtsanwalt Rüdiger Weiß zum Insolvenzverwalter bestellt und der Betrieb vorübergehend stillgelegt sowie die Belegschaft auf eine Kernmannschaft reduziert. [dpa]
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