Mit einem Verlust von 16 Prozent im ersten Quartal dieses Jahres blieb TV-Hersteller Loewe unter dem Umsatzergebnis des Vorjahreszeitraums. Für das gesamte Jahr erhofft sich das Unternehmen jedoch ein positives Ergebnis.
Insgesamt sei der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 73,4 Millionen Euro auf 61,5 Millionen Euro gesunken und brachte dem Konzern ein negatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von -2,9 Millionen Euro, teilte Loewe am Donnerstag mit. Im ersten Quartal 2010 lag der EBIT-Wert noch bei 0,8 Millionen Euro.
Der Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr 2010 lag mit 307,3 Millionen Euro fünf Prozent unter dem Ergebnis des Vorjahres von 324,0 Millionen Euro. Vor allem der Erlös in Deutschland musste mit 179,7 Millionen Euro einen Rückgang von sieben Prozent verzeichnen, während im Export-Bereich der Wert nur um drei Prozent auf 127,6 Millionen Euro gesunken sei.
Einen gesteigerten Umsatzanteil von 58 Prozent auf 66 Prozentverschafften dem Hersteller seine großformatigen TV-Geräte. Auf Grunddes gesunkenen Umsatz- und Produktionsvolumens erzielte Loewe 2010 einenVerlust beim EBIT in Höhe von -5,3 Millionen Euro nach 13,5 MillionenEuro im Vorjahr.
Mit einer Produktoffensive und einer neu organisierten Produktentwicklung will der Hersteller aus den roten Zahlen. Vor allem neue 3D-Fernseher sowie Lautsprecher- und Multiroom-Lösungen sollen zahlreiche Käufer finden. Darüber hinaus hat Loewe mit der Handelskette FNAC in Frankreich und John Lewis in Großbritannien sowie mit Euronics in Italien neue Kooperationspartner gefunden.
In der Hauptversammlung des Konzerns wurden in diesem Jahr turnusgemäß eine neuer Aufsichtsrat gewählt. Neu im Vorstand sind der Vizepräsident der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung Axel Berge, der ehemalige Vorsitzende des Loewe-Vorstandes Rainer Hecker, der Gesellschafter und Geschäftsführer der Heinrich & Cie. Unternehmensberatung Gerhard Heinrich sowie der Managing-Partner bei MVP Munich Venture Partners Sönke Mehrgardt und der Rechtsanwalt Michael Witzel. Zusätzlich wurde nach dem altersbedingten Ausscheiden von Mark Wössner Dorothee Ritz, Mitglied der Geschäftsleitung von Microsoft Deutschland, in den Rat gewählt. [rh]
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