Nach dem Einstieg von Sharp mit einer Beteiligung von zehn Prozent steht bei dem in die Krise geratenen deutschen Fernsehgerätehersteller Loewe offenbar ein weiterer asiatischer Investor vor der Haustüre.
Wie die das Magazin Wirtschaftswoche aus Investorenkreisen erfahren hat, signalisierte der chinesische Unterhaltungselektronik- und Telekommunikationsspezialist HiSense aus Qingdao gegenüber deutschen Wirtschaftsvertretern sein Interesse an einer Beteiligung bei dem fränkischen Unternehmen. Mit Loewe verbundene Banken haben wegen einer Kooperation von Loewe und HiSense offenbar schon ihre Fühler ausgestreckt.
Loewe-Unternehmenschef Rainer Hecker bestätigt Gespräche nur indirekt. Insbesondere die Banken drücken aufs Tempo, nachdem Loewe nicht nur 2003 ein Umsatzminus von 25 Prozent hinnehmen musste, sondern im ersten Halbjahr einen weiteren Rückgang um 14 Prozent verzeichnete. Das Eigenkapital hat sich in nur zwölf Monaten halbiert. Zudem werden Ende Februar 2005 die Kredite der wichtigsten Gläubigerbanken fällig, darunter Darlehen der Deutschen Bank, HypoVereinsbank und Dresdner Bank. [lf]
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