
Frankfurt/Main – Fußball-Ligapräsident Dr. Reinhard Rauball zeigt sich über die Stellungnahme des Kartellamtes zur zentralen Vermarktung der Medienrechte an den Spielen der Bundesliga und 2. Bundesliga sehr verwundert.
„Wir sind über die Äußerungen des Kartellamtes sehr erstaunt. Fakt ist offensichtlich, dass das Kartellamt jetzt weder das neue innovative TV-Modell mit eigenem Sender noch die Beteiligungen des Vermarktungspartners beanstandet“, erklärt Rauball in einer Presseerklärung.Zentraler Kritikpunkt scheint aus Sicht der Fußball-Liga die seit Bestehen der Bundesliga bewährte Praxis der Zentralvermarktung zu sein.
„Nach Meinung des Bundeskartellamtes sei bereits die 2005 mit Genehmigung der EU-Kommission durchgeführte Ausschreibung rechtlich nicht möglich gewesen, was der Liga gegenüber erstmalig geäußert worden ist. Eine endgültige Entscheidung ist noch nicht gefallen. Die Liga wird weiter im Dialog mit dem Kartellamt an einer Lösung arbeiten“, erklärt der Ligapräsident. [mg]
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