
München – Der 2002 aus Deutschland ausgestiegene TV-Kabel-Mogul John Malone steht mit dem US-Medienkonzern Liberty Media offenbar vor einem Comeback im hiesigen TV-Kabelmarkt.
In Branchenkreisen wird vermutet, dass sich Malone am Kabelnetzbetreiber Unitymedia beteiligen könnte. Über den Einstieg eines strategischen Investors oder einen Börsengang des Unternehmens wird seit langem spekuliert.
Für den Liberty-Konzern wäre es nach sechs Jahren ein Comeback in Deutschland. Die US-Amerikaner waren 2002 mit dem Plan, der Deutschen Telekom ihr gesamtes Kabelnetz abzukaufen, am Veto des Bundeskartellamts gescheitert.
Die Unternehmensgruppe Unitymedia mit Sitz in Köln betreibt die Kabelnetze in Nordrhein-Westfalen und Hessen. Zum 31. März meldete der Anbieter über 4,7 Millionen Kunden mit Kabelanschluss, davon 925 000 Digital TV-Abonnenten. [cg]
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