Der geplanten UK-Expansion von Liberty Global scheint nichts im Wege zu stehen. Die EU-Wettbewerbskommission soll keine Bedenken gegen die geplante Übernahme des britischen Netzbetreibers Virgin Media haben. Mit dem Deal will Liberty den Druck auf den Konkurrent BSkyB erhöhen.
Der Weg für die von John Malone und seiner Liberty Global geplante Expansion in Großbritannien scheint frei zu sein. Anfang Februar war bekannt geworden, dass der internationale Kabelriese mit dem britischen Netzbetreiber und Pay-TV-Anbieter Virgin Media über eine Übernahme des Konzerns verhandelt. Von Seiten der EU-Wettbewerbskommission scheint dem nichts im Weg zu stehen. Wie „Reuters“ am Montag unter Berufung auf Insider berichtete, soll die Kommission keine Bedenken hinsichtlich des Deals haben.
Auch Auflagen sollen für die Zustimmung der EU-Kommission nicht gemacht werden müssen, hieß es weiter aus den informierten Kreisen. Insgesamt will John Malone 15,8 Milliarden Dollar (rund 12,15 Milliarden Euro) für die Übernahme von Virgin Media auf den Tisch legen. Sollte der Deal tatsächlich über die Bühne gehen, wurde Liberty Global nicht nur ihre Position auf dem britischen Markt stark ausbauen, sondern auch die Konkurrenz zu Rupert Murdochs BSkyB weiter anheizen. Die offizielle Entscheidung der EU-Wettbewerbskommission wird für den 15. April erwartet. [fm]
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