LG macht Millionenverluste

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der südkoreanische Elektronikriese LG hat im dritten Quartal einen Rekordverlust eingefahren. Vor allem der Einbruch bei Geschäften mit Handys und Flachbildfernsehern sorgte für rote Zahlen im Millionenbereich.

Der weltweit zweitgrößte TV-Hersteller und drittgrößte Handykonzern hatte im dritten Jahresviertel einen operativen Verlust von umgerechnet rund 120 Millionen Euro (185 Milliarden Won) zu verbuchen. Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, war im Vorjahr noch ein Gewinn von 547 Millionen Euro erwirtschaftet worden. LG Electronics machte vor allem das Fehlen von zugkräftigen Smartphones und der harte Konkurrenzkampf bei Flachbildfernsehern zu schaffen.

Analysten gehen davon aus, dass die Handysparte auch bis zum Jahresende Verluste machen wird. Offenbar hat LG den Boom auf dem Markt für Smartphones verschlafen. Erst im zweiten Quartal 2011 könnte sich die Lage für die Südkoreaner verbessern, sagte David Min von KTB Securities der Nachrichtenagentur Reuters. Auch für die TV-Sparte dürfte sich die Lage mittelfristig nicht verbessern, da für das Weihnachtsgeschäft ein verschärfter Preiskampf zu erwarten sei.

Trotz der schlechten Zahlen legte die Aktie von LG an der Börse in Seoul um rund 1,5 Prozent zu. Als Grund vermuten Börsenexperten die Erleichterung, dass die Zahlen besser als befürchtet ausgefallen waren. [mw]

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