Der koreanische Elektronikhersteller LG musste zum Jahresbeginn einen herben Gewinneinbruch hinnehmen. Vor allem das TV-Geschäft sorgte für schwache Zahlen. Ultra HD und Smartphones sollen es in Zukunft richten.
In den ersten Monaten dieses Jahres ist der Gewinn von LG um über 90 Prozent eingebrochen. Das geht aus dem Quartalsbericht hervor, den das südkoreanische Unternehmen am Mittwoch vorgestellt hat. Demnach wurde nur noch ein Gewinn von rund 22 Milliarden Won (15,2 Millionen Euro) erzielt, im Vorjahr waren es noch 248 Milliarden Won (170,7 Millionen Euro) gewesen. Der operative Gewinn sank um 13 Prozent auf 349,5 Milliarden Won (rund 240 Millionen Euro).
Insgesamt konnte der Umsatz zwar um 7 Prozent auf 14,1 Billionen Won (9,7 Milliarden Euro) ansteigen. Jedoch ließ der Preisverfall im Bereich Home-Entertainment, zu dem unter anderem das Geschäft mit Fernsehern zählt und der bei LG der größte Geschäftsbereich ist, die Gewinnspannen drastisch sinken. Für das zweite Quartal wird zudem mit Schwierigkeiten wegen zurückgehender TV-Verkäufe gerechnet. Jedoch rechne das Unternehmen auch mit einem Absatz-Plus bei Fernseh-Geräten mit Ultra-HD-Auflösung.
Das Geschäft mit Smartphones war entgegen dem TV-Bereich im ersten Quartal 2013 sehr stark und konnte zulegen. Zwar liegt LG hier noch weit hinter den dominanten Wettbewerbern von Apple und Samsung, jedoch konnte der Absatz binnen Jahresfrist beinahe verdoppelt werden. Insgesamt wurden 10,3 Millionen Smartphones abgesetzt. Der operative Gewinn vervierfachte sich auf 133 Milliarden Won (91,5 Millionen Euro). [hjv]
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