Um die Digitalisierung in Baden-Württemberg weiter voran zu treiben, willThomas Langheinrich, Präsident der Landesanstalt für Kommunikation (LFK), die nichtkommerziellen Lokalradios künftig mit mehr Geld unterstützen. Möglich macht dies eine Änderung im Landesmediengesetz.
Wie die „Radiowoche“ am Montag auf ihrem Internetportal berichtete, will LFK-Präsident Thomas Langheinrich den freien Radios in Baden-Württemberg künftig eine größere finanzielle Unterstützung zukommen lassen und sich dafür auch bei den Gremien der Landesmedienanstalt stark machen. Mehr Geld könne es aber nur geben, wenn sich die nichtkommerziellen Radios in Zukunft stärker den digitalen Übertragungswegen- und Plattformen zuwenden. Als mögliches Projekt könnte sich Langheinrich ein ab 2014 gemeinsam betriebenen Digitalradio-Sender im DAB-Plus-Standard vorstellen.
Auch die Etablierung eines weiteren nichtkommerziellen Lokalsenders könnte sich der LFK-Präsident vorstellen. Das Interesse an Lokalem sei groß in Baden-Württemberg, daher sei die Ausschreibung einer rein digitalen Hörfunkwelle in einer Region, in der mangels UKW-Kapazitäten bisher kein freier Sender on Air gehen konnte, durchaus denkbar.
Ermöglicht wird diese Überlegung durch eine Änderung im Landesmediengesetz, durch die unter anderem die bisherige Höchstgrenze für Förderungen nichtkommerzieller Lokalradios aufgehoben wurde und der LFM zur Förderung der Digitalisierung des Rundfunks in Baden-Württemberg ein höherer Etat zugesprochen wurde.
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