Bei den monatelangen Verhandlungen von ARD und ZDF um die Live-TV-Rechte an den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2011 und 2013 hat sich die Unnachgiebigkeit der öffentlich-rechtlichen Sender offenbar gelohnt.
Für die diesjährige Veranstaltung in Südkorea ohne die WM 2013 haben ARD und ZDF deutlich weniger als drei Millionen Euro gezahlt, berichtete das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ (Montag) unter Berufung auf Verhandlungskreise. „Härte zahlt sich aus“, wurde eine interne ARD-Quelle zitiert.
In der Einigung enthalten sind ferner alle wichtigen Leichtathletik-Veranstaltungen der kommenden zwei Jahre. Die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten übertragen somit unter anderem dieLeichtathletik-Wettbewerbe der Olympischen Spiele 2012, die Welt-,Europa- und Deutschen Meisterschaften sowie das prestigeträchtige ISTAF-Meeting in Berlin. Über die TV-Rechte der ebenfalls zu Debatte stehenden Leichtathletik-WM 2013 in Moskau muss dagegen weiterhin verhandelt werden.
Zwischen Sendern und Rechteinhabern hatte es ein monatelanges Feilschen gegeben, zuletzt hatte sich sogar die Politik eingeschaltet. Angeblich waren für die Wettbewerbe 2011 und 2013 zwischenzeitlich bis zu 17 Millionen Euro gefordert worden. ARD und ZDF hatten jedoch für beide Veranstaltungen nur 6 Millionen geboten. Am Freitag hatten die Verhandlungspartner nach zähem Ringen eine Einigung in letzter Minute bekanntgegeben (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).
[ar]
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