Bereits im April wurde bekannt, dass der chinesische Investor Skyworth ab Juni den Geschäftsbetrieb der insolventen TV-Sparte von übernimmt. Trotz dieser Veränderung soll Metz aber auch weiter Metz bleiben und „Made in Germany“ produzieren.
Der deutsche TV-Hersteller Metz wird ab dem 1. Juni 2015 unter dem neuen Firmennamen Metz Consumer Electronics geführt. Nachdem das Unternehmen Ende 2014 in die Insolvenz abgerutscht war, konnten im April zwei Investoren gefunden werden. Die TV-Sparte wurde vom chinesischen Konzern Skyworth übernommen, der langfristig mit dem deutschen Unternehmen plant. So wurden nicht nur 150 Mitarbeiter des TV-Segments übernommen, sondern auch die Firmenphilosophie „Made in Germany“ soll zukünftig gepflegt und weitergelebt werden.
Das Produktsortiment bleibt aktuell unverändert und laut TV-Vertriebschef Robert Trapp wird auch eine „annähernd volle Lieferfähigkeit“ kurzfristig wieder gewährleistet. Produktneuheiten sollen bereits auf der IFA 2015 im Herbst in Berlin vorgestellt werden. Entscheidende organisatorische Strukturen, wie Vertriebsstrategie und Konditionssystem, haben dabei ebenso wie Ersatzteilversorgung und Hotline weiterhin Bestand.
Dank der Marktbedeutung und -größe von Skyworth kann Metz in vielen Bereichen profitieren und auch zukünftig als erfolgreiche deutsche TV-Marke im Fachhandel fungieren. Der chinesische Marktführer beschäftigt weltweit rund 37 000 Mitarbeiter und produziert jährlich über 13 Millionen Fernsehgeräte. Da Skyworth zudem über alle wichtigen, zukunftsweisenden Technologien verfügt, wird Metz künftig sicherlich auch hiervon stark profitieren können. Derweil werden alle Fachhandelspartner des deutschen TV-Herstellers von dem Geschäftsübergang kaum etwas merken, denn alle Beziehungen bleiben unverändert bestehen. [ag]
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