Landesmedienanstalten prüfen Analogabschaltung

32
248
Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com

Die seit Anfang Juli umgesetzte Analogabschaltung im Kabel durch Unitymedia steht bei der Landesanstalt für Medien NRW (LfM) im Fokus. Ende August soll geprüft werden, ob die Partagierung gegen das Landesmediengesetz verstößt.

Drei Wochen nach dem Beginn der Analogabschaltung durch Kabelnetzbetreiber Unitymedia gibt es weiter Kritik. Nachdem sich die Sender Phoenix und Arte mehr oder weniger laut über die Zusammenlegung mit 3Sat beziehungsweise dem Kinderkanal (Kika) beschwert haben, reiht sich nun auch die Landesanstalt für Medien (LfM) ein. Die sogenannte Partagierung wird nun von der LfM genauer überprüft.

„Es wird derzeit von uns geprüft, ob die zeitpartagierte Einspeisung der öffentlich-rechtlichen Programm gegen die Kabelbelegung der LfM und/oder das Landesmediengesetz NRW verstößt“, erklärte LfM-Sprecher Peter Widlok gegenüber der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ). Besonders der Alleingang des Kabelnetzbetreibers ohne Beschluss durch die Medienkommission stößt auf Kritik. Geklärt werden muss vor allem die Frage, ob die Teileinspeisung ausreicht, um der im Landesmediengesetz geforderten Einspeisung von ARD, ZDF, Kika, Phoenix, 3Sat, Arte und WDR gerecht zu werden.
 
Befunden werden soll über eventuelle Maßnahmen gegen Unitymedia auf einer Sitzung der Medienkommission am 28. August. Da die Teilseinspeisung sich nur auf das analoge Fernsehen bezieht und die Sender digital weiter normal zu sehen sind, sind kaum harte Entscheidungen gegen Unitymedia zu erwarten. Zumal auch die LfM erklärte, dass es bisher kaum zu Beschwerden über die Zusammenlegung seitens der Zuschauer gekommen ist. [buhl]

Bildquelle:

  • Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
32 Kommentare im Forum
  1. AW: Landesmedienanstalten prüfen Analogabschaltung da bin ich mal gespannt...lustig der letzte Absatz das es kaum Beschwerden seitens der Zuschauer hagelte.
  2. AW: Landesmedienanstalten prüfen Analogabschaltung Wenn es die Landesmedienanstalt für okay hält, sollte sich die KDG ein Beispiel daran nehmen. Das würde schnell zwei Frequenzen bringen - und weitere analoge Partigierungen könnten folgen.
  3. AW: Landesmedienanstalten prüfen Analogabschaltung Hach wie lustig, die prüfen mal was. Prüft das was wichtig ist und behindert nicht mit euren ABM die technologische Weiterentwicklung! Wenn schon zu faul für das Wesentliche, sucht man sich bequemere Prüfpunkte aus. Dort sind wohl auch nicht die richtigen Leute im Amt. Kein Wunder dass hier alles ausgebremst wird. Und übrigens reichlich spät. Längst überfällig dass die Ana Log mal zu grabe getragen wird. Weiß nicht wie alt die genau ist, aber über 100 bestimmt.
Alle Kommentare 32 im Forum anzeigen

Kommentieren Sie den Artikel im Forum