
Wien – In der Diskussion um HDTV-Kosten für Verbraucher argumentiert Norbert Schneider, Direktor der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM), HDTV müsse mehr kosten, weil es bessere Qualität biete.
„In der Branche sind sich alle klar darüber, dass HD-Fernsehen auch mehr kosten muss, weil es bessere Qualität bietet. Das Bezahlen wird im Fernsehen in Zukunft eher normal als ungewöhnlich sein“, sagt LfM-Direktor Norbert Schneider auf den diesjährigen Österreichischen Medientagen. Darüber berichtet das Online-Portal Pressetext.
Schneider sieht für die Fernsehsender vor allem im Bereich On-Demand einen „ungehobenen Schatz“, berichtet das Online-Portal. Der Bereich wachse und werde vom Publikum angenommen. Deshalb, so der LfM-Direktor, müssten die Sender überlegen, welche Inhalte – auch aus Archiven – sie über diesen Weg vermarkten.
Viele hofften derzeit jedoch zu sehr, dass sich schwerwiegende Veränderungen in der Branche von allein regeln würden. Stattdessen empfehle Schneider, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln.
„Es herrscht Ideenlosigkeit im Free-TV“, so Thomas Ebeling, Vorstandsvorsitzender von Pro Sieben Sat 1 dem Online-Portal zufolge. Ebeling holt dabei auch gegen seinen Konkurrenten RTL aus. Das Unternehmen werde seit Jahren schlecht geführt. „Ich sehe hier eine Managementkrise“, sagte Ebeling. Für sein eigenes Unternehmen definiere der Senderchef Qualität vor allem über die Quote. So sei es ein Nachweis für Qualität, Prominente wie Oliver Pocher oder Heidi Klum zum Konzern geholt zu haben und mit deren Sendungen gute Quoten zu erzielen. [ar]
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