Das Ringen um den letzten unabhängigen TV-Sender Italiens geht weiter. Neben dem ehemaligen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi und Medienmogul Rupert Murdoch haben auch mehrere ausländische Konzerne Interesse an dem TV-Sender La 7 bekundet. Darunter auch die RTL-Gruppe.
Der letzte unabhängige Fernsehsender Italiens ist heiß begehrt. Wie der „Standard“ am Donnerstag auf seinem Internetportal berichtete, zeigen neben den beiden Medienmogulen Silvio Berlusconi und Rupert Murdoch auch zahlteiche ausländische Konzerne Interesse am Kauf des TV-Senders, der aktuell noch zur Media-Sparte von Telecom Italia gehört. Der chinesische Konzern Hutchinson und die US-Gruppe Discovery Channel sollen bereits unverbindliche Angebote vorgelegt haben. Aber auch die RTL Gruppe und das US-amerikanische Medienunternehmen Liberty Media zählen zum Kreis potentieller Käufer.
Die Pläne Berlusconis hatten nach Bekanntwerden für allerlei Aufregung und Kritik in Italien gesorgt. Laut italienischen Medienberichten sind der Medientycon und seine Mediaset im Ringen um La 7 aber bereits aus dem Rennen, da das Angebot des Konzerns erst nach Ablauf der dafür vorgeschriebenen Frist eingegangen war und somit als ungültig eingestuft wurde.
Bereits kurze Zeit später meldete sich auch Rupert Murdoch zu Wort und erklärte, dass er sowohl La 7 als auch den dazugehörigen Musiksender MTV und eine Reihe von Multiplex-Kinos von Telecom Italia übernehmen wolle. [fm]
Bildquelle:
- Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com