Kurz vor der endgültigen Übernahme des britischen Medienkonzerns BSkyB durch Rupert Murdochs News Corporation haben Analysten den Wert des Unternehmens höher taxiert. Der Medienmogul muss für den Deal möglicherweise tiefer in die Tasche greifen.
Wie die britische „Sunday Times“ am Sonntag berichtete, hat der Gründer des Wirtschaftsunternemens Odey Asset Management, Crispin Odey, den Wert das Medienriesen auf aktuell 19 Milliarden Pfund (rund 21,6 Milliarden Euro) beziffert. News Corp, das für die Übernahme der restlichen 61 Prozent einen Kaufpreis von 7,8 Millionen Pfund (9,2 Milliarden Euro) veranschlagt hatte, müsste demnach auf 11,6 Milliarden Pfund aufstocken.
Die Erhöhung des ursprünglich auf 15 Milliarden Pfund bezifferten Unternehmenwertes kommt kurz vor der endgültigen Übernahme durch Murdoch zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt.
Es wird erwartet, dass der britische Medien- und Kulturminister, Jeremy Hunt, im Laufe der Woche sein Okay für den Kauf gibt (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Die britische Regulierungsbehörde Ofcom und die EU-Kommission hatten die Übernahme, im Zuge derer der Medienriese den Nachrichtensender Sky News abstoßen will, bereits abgesegnet. [js]
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