Kulturstaatsminister Bernd Neumann fördert neue Film- und Drehbuchprojekte mit insgesamt rund 1,9 Millionen Euro. Davon profitiert unter anderem Edgar Reitz, Regisseur der „Heimat“-Trilogie.
Edgar Reitz erhält für „Die andere Heimat“ (350 000 Euro) über das Schicksal zweier Hunsrücker Brüder im 19. Jahrhundert ebenso finanzielle Unterstützung wie die Autoren und Regisseure Thomas Arslan und Benjamin Heisenberg. Das teilte der Kulturstaatsminister am Montag mit. Reitz hatte bereits drei „Heimat“-Projekte umgesetzt. Für „Heimat 3 – Chronik einer Zeitenwende“ wurde er für den Adolf-Grimme-Preis nominiert.
Arslan („Ferien“) erzählt in „Gold“ (250 000 Euro) die Geschichte einer Gruppe deutscher Einwanderer in den USA, die Ende des 19. Jahrhunderts dem „Goldrausch“ folgen. In Heisenbergs („Schläfer“) Film „Ole Kohle Curt“ (250 000 Euro) geht es um den Gauner Ole, der dem alten, wegen NS-Verbindungen umstrittenen Star-Psychologen Curt begegnet.
In dem dokumentarischen Roadmovie „Mühlheim-Texas oder Die wirklich wahrste Wahrheit über Helge Schneider“ (90 000 Euro) begleitet die Filmemacherin Andrea Roggon den Alltag des Entertainers. „Gestapogelände“ (68 750 Euro) von Martin Gressmann ist eine Langzeitbeobachtung über das Gelände „Topographie des Terrors“ in Berlin-Kreuzberg. In „14-18-28“ (100 000 Euro) erzählt Cornelia Grünberg von vier Teenie-Müttern. [dpa/rh]
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