Trotz der politischen Spannungen zwischen den Vereinigten Staaten und Kuba wollen die Telefongesellschaft der Karibikinsel (Etecsa) und Google die Chancen für eine Kooperation ausloten.
Die beiden Unternehmen unterzeichneten am Donnerstag eine entsprechende Absichtserklärung. Demnach nehmen Etecsa und Google Verhandlungen über einen Zusammenschluss ihrer Netzwerke (Peering) auf. Damit soll der Internetzugang in Kuba verbessert werden.
Die Zusammenarbeit soll aufgenommen werden, sobald die technischen Rahmenbedingungen dies zulassen. „Die Unterzeichnung der Absichtserklärung ist ein Beweis dafür, dass US-Firmen weiterhin an Geschäften mit Etecsa interessiert sind“, hieß es in einer Mitteilung des Staatskonzerns.
Luis Adolfo Iglesias von Etecsa: „Wir haben eine Arbeitsgruppe aus Ingenieuren von Etecsa und Google gegründet, um Möglichkeiten für den Austausch zu prüfen und zu analysieren“, sagte der Google-Vertreter in Kuba, Brett Perlmutter. Die Initiative erlaube «eine effizientere Nutzung unserer internationalen Internet-Kapazitäten“.
Erst im vergangenen Dezember hatte Kuba die Nutzung mobiler Internetverbindungen für Privatpersonen erlaubt. Rund zwei Millionen der insgesamt elf Millionen Kubaner haben sich bislang für den Dienst angemeldet. [dpa]
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