Kreativbranche sieht große Chancen in digitaler Zukunft

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die Kreativbranche sieht große Chancen in der digitalen Zukunft. Die Unternehmen sollten sich darauf konzentrieren, die bestmöglichen Inhalte zu erstellen, sagte der Vorstandsvorsitzende des Medienunternehmens Axel Springer, Mathias Döpfner, am Mittwoch beim 30. Mediengipfel in Berlin.

Der Telekom-Vorstandsvorsitzende René Obermann verwies auf die enge Zusammenarbeit seines Unternehmens mit Google und anderen US-Giganten. „Die brauchen uns, und wir brauchen sie.“ Der Präsident des Musikunternehmens Universal Music für Deutschland, Österreich und die Schweiz, Frank Briegmann, schilderte die Erfahrungen seiner Branche: „Wir hatten ein Geschäftsmodell, wir verkauften CDs an Händler.“ Dann gab es mit dem Eintritt ins digitale Zeitalter eine Schrecksekunde, aber heutzutage sei der Internethändler Amazon der größte Kunde in Deutschland.

Auch der Geschäftsführungsvorsitzende der Film- und Fernsehproduktionsgesellschaft UFA, Wolf Bauer, verwies auf die zusätzlichen Möglichkeiten. So ließen sich zum Beispiel mit neuen Partnern wie Youtube Kontakte zu Milliarden von Nutzern herstellen. Döpfner kritisierte, dass derzeit noch zu sehr zwischen Kreativität und Technologie getrennt werde. Diese Arbeitsteilung funktioniere aber nicht mehr. „Wenn ich nicht weiß, was technologisch geht, kann ich auch nicht die richtigen Produkte entwickeln.“

Nach Angaben von Berlins Regierendem Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) gibt es in der Hauptstadt fast 30 000 Unternehmen in der Kreativwirtschaft mit 210 000 Arbeitsplätzen und einem Umsatz von 22,4 Milliarden Euro. Das seien 16 Prozent des Gesamtumsatzes der Stadt. Der „30. Mediengipfel“ wurde vom Filmförderer Medienboard Berlin-Brandenburg und dem branchenübergreifenden Unternehmensbündnis Media.net veranstaltet. Dort sind 350 Firmen organisiert. [dpa/mho]

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