Mit der Serie „Babylon Berlin“ wagen sich die ARD und Sky erstmals an eine fiktionale Koproduktion. Entstehen soll so eine Serie, die auf internationalem Top-Niveau mitspielen kann. Laut ARD-Chef Lutz Marmor könnte die Zusammenarbeit von Free- und Pay-TV durchaus ein Modell für die Zukunft sein.
Bereits im Juni wurde bekannt, dass die ARD und Sky erstmals gemeinsam an der Produktion einer TV-Serie arbeiten. Nun haben beide Medienhäuser auch offiziell erste Details zur TV-Serie „Babylon Berlin“ bekannt gegeben. Bei dieser handelt es sich um die Verfilmung einer international erfolgreichen Bestseller-Reihe von Volker Kutscher.
Schauplatz der Handlung ist das Berlin der 1920er-Jahre, in dem sich Kommissar Gereon Rath in einem Spannungsfeld zwischen Drogen und Politik, Mord und Kunst, Emanzipation und Extremismus bewegt. Regie führen wird der international renommierte Regisseur Tom Tykwer („Cloud Atlas“). Produzent ist Stefan Arndt. Die erste Staffel der Serie soll ab Mitte 2015 gedreht werden.
Der ARD-Vorsitzende Lutz Marmor sieht in dem Projekt auch eine gute Möglichkeit, um weitere Kooperationen mit Sky auszuprobieren. „Dies könnte auch ein Modell für die Zukunft sein. Auf die Verfilmung von ‚Babylon Berlin‘ bin ich sehr gespannt“, so Marmor. Auch Gary Davey, Executive Vice President Programming bei Sky, zeigte sich über die Chance zur Zusammenarbeit mit der ARD erfreut. Für Sky ergibt sich so immerhin die erste Möglichkeit zur Investition in eine große deutsche Serienproduktion.
Erfolg haben möchte man mit „Babylon Berlin“ jedoch nicht nur in Deutschland, sondern am besten auch auf dem internationalen Markt. Das Niveau internationaler Top-Produktionen soll deshalb auch als Maßstab für die neue Serie dienen. Diesen Anspruch verdeutlicht auch Volker Herres, Programmdirektor Erstes Deutsches Fernsehen: „Mit ‚Babylon Berlin‘ ergreifen wir die Chance zu zeigen, dass wir bei den Serien auch auf dem internationalen Markt ganz oben mitspielen können.“ Den weltweiten Vertrieb wird Beta Film übernehmen. [ps]
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