Gelang es Apple im Weihnachtsgeschäft, mit dem iPhone 7 den Abwärtstrend bei den Smartphone-Verkäufen zu stoppen? Am Dienstag muss der Konzern Farbe bekennen und offizielle Zahlen vorlegen.
Ist es Apple im vergangenen Weihnachtsgeschäft gelungen, mit dem iPhone 7 den monatelangen Geschäftsrückgang zu stoppen? Am Dienstag (ab 22.30 MEZ) wird das wertvollste Unternehmen der Welt diese Frage mit aktuellen Quartalszahlen beantworten. Analysten rechnen mit Zuwächsen. Sie erwarten im Schnitt ein Umsatzplus bei zwei Prozent auf über 77 Milliarden Dollar.
Auch die iPhone-Verkäufe dürften gestiegen sein. Marktbeobachter schätzten den Absatz auf 75 bis 80 Millionen Geräte. Im Weihnachtsquartal 2016 waren die Verkäufe minimal auf 74,8 Millionen iPhones gestiegen. Das erlaubte Apple, einen Rekord-Quartalsgewinn von 18,4 Milliarden Dollar zu melden.
In den Geschäftsquartalen danach verkauften sich die iPhones jedoch jeweils schlechter als ein Jahr zuvor. Im Ergebnis schloss Apple sein Geschäftsjahr 2016 Ende September mit einem Umsatzrückgang von 8 Prozent auf 215,6 Millionen Dollar ab, der Gewinn schrumpfte um 14 Prozent auf 45,7 Milliarden Dollar.
Beim im September gestarteten iPhone 7 zweifelten viele Marktexperten an, ob es diese Rückgänge stoppen kann, da es weitestgehend das Aussehen der noch 2014 eingeführten 6er-Serie beibehielt.
Das iPhone ist das wichtigste Apple-Produkt und macht rund zwei Drittel des Geschäfts des Konzerns aus. Aus dieser Abhängigkeit versucht sich Apple unter anderem mit dem Ausbau des Geschäfts mit Online-Diensten zu lösen.
Finanziell spielt es für Apple keine große Rolle, ob der Konzern einige Milliarden Dollar mehr oder weniger verdient. Apple sitzt auf einem Geldberg von über 230 Milliarden Dollar. Allerdings ist das Interesse am neuen iPhone-Modell ein wichtiger Indikator für die Strahlkraft der Marke, von der die Zukunft des Unternehmen abhängt. [dpa/kw]
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