Der Breitbandausbau hat vor allem das Ziel, alle Haushalte in Deutschland mit schnellem Internet zu versorgen. Trotz wechselnder und sich entwickelnder Technologien hält Helmut Kohl, Präsident des Telecom e.V., dieses Ziel für notwendig.
Ob Vectoring, XG-Fast, Kabel oder Glasfaser – die unterschiedlichen Wege sollen alle in ein Ziel münden: Schnelles Internet von mindestens 50 Mbit/s für alle Bundesbürger. Danach strebt die Bundesregierung und auch für den Präsidenten des Telecom e.V., Helmut Kohl, ist dieser Komplettausbau „nicht nur sinnvoll, sondern erforderlich“, wie er im Gespräch mit der DF-SchwesterpublikationDIGITAL INSIDER betont.
Mit Blick auf die Zukunft und angesichts der Debatte um die richtigeTechnologie, die einen gezielten Ausbau bisher verhindert, warnt Kohlangesichts des wachsenden Bedarfs der Kunden, „dass wir 2025 FTTB odergar FTTH brauchen, überall. Wenn wir diesen Ausbau nicht heutebeginnen, werden wir das schon zeitlich nicht schaffen.“
Dabei plädiert der Telecom-Präsident weiter für Glasfaser, das zukunftssicher sei und eine Lösung darstelle, die nicht bei jedem neuen technischen Vorschlag mit Grabungsarbeiten und vorzeitiger Systemabschaltung verbunden sei. Um das große Ziel zu erreichen, kann Kohl sich auch eine Zwischenlösung mit Vectoring vorstellen: „Ob da übergangsweise auch noch VDSL-Vectoring eine Rolle spielt, ist solange angemessen, um die wachsende Nachfrage schon auf dem Weg zu befriedigen, solange das übergeordnete Ziel erreicht wird.“
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