Die ARD greift dem kleinen Radio Bremen finanziell unter die Arme. Der Regionalsender erhält vom der Sendeanstalt ein Darlehen von rund 4 Millionen Euro, dass erst ab 2018 getilgt werden muss.
Wie der „Focus“ in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, gewährt die ARD dem finanziell angeschlagenen Regionalsender Radio Bremen für 2013 ein Überbrückungsdarlehen von rund 4 Millionen Euro. Das Darlehen muss erst ab 2018 getilgt werden. Bremens Bürgermeister Jens Böhrnsen sagte gegenüber dem Nachrichtenmagazin, dass er langfristig auf eine stabile Finanzierung der kleinen ARD-Sender hofft.
Für die ARD produziert Radio Bremen laut Spiegel-Infomationen derzeit nur noch 30 Stunden Fernsehen im Jahr, darunter ein bis zwei „Tatort“-Folgen, Portrait für die Reihe „Höchstpersönlich“ sowie einige Reportagen und Dokumentationen. „Sichtbarkeit“ und Bedeutung des Senders seien damit zwar gesunken, trotzdem sei Radio Bremen laut Böhrnsen „für Nordwestdeutschland unverzichtbar“.
Bereits für das Jahr 2014 hat der Sender jedoch noch einmal einen Mehrbedarf von 4 Millionen Euro angemeldet. Unabhängig von diesem Bedarf erhält der Sender 26,1 Millionen Euro jährlich aus dem internen Finanzausgleich des Senderverbundes. [ps]
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